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Datengestützte Schulentwicklung: Bremer Experte in UNESCO-Arbeitsgruppe berufen

Wie gehen Schulen und Schulsysteme mit Daten um? Welche Daten werden gesammelt und wie müssen die Softwaresysteme dafür aussehen, damit sie auch nützlich sind? Welche Datenschutzaspekte sind hierbei zu berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die internationale Arbeitsgruppe „IT in Educational Management“ der International Federation of Information Processing (IFIP),

in die jetzt der Bremer Informatik-Professor Andreas Breiter als deutscher Vertreter berufen worden ist.

Die IFIP ist von der UNESCO ins Leben gerufen worden und widmet sich der Förderung von Informations- und Kommunikationstechnologien in und dem Austausch zwischen den Mitgliedsländern. Die Arbeitsgruppe „IT in Educational Management“ gehört zum Bildungs-Komitee und beschäftigt sich mit der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zum Management von Bildungsorganisationen – vom Kindergarten über die Schule bis zur Hochschule und Weiterbildungseinrichtungen. Hierbei geht es um Verwaltungssysteme, E-Learning oder Schulinformationssysteme zur Verbesserung der Qualität von Bildung.

Das Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren mit diesen Fragen und arbeitet gemeinsam mit der Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Bremen als auch in anderen Bundesländern und Kommunen eng mit Schulen zusammen. Die Berufung in das IFIP-Gremium als deutscher Vertreter ist eine große Auszeichnung, zumal dieses Gebiet in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden oder Großbritannien sowie den USA und Australien in der Wissenschaft eher unterrepräsentiert ist.

Mit Hilfe von komplexen Softwaresystemen sollen künftig die Daten so aufbereitet werden, dass die Schulinspektion sie nutzen kann, sie für den Bildungsbericht verwendet werden können oder auch die alltäglichen Steuerung damit erleichtert wird. Noch sind die Daten in unterschiedlichen Formaten in unterschiedlichen Systemen auf unterschiedlichen Plattformen verstreut gespeichert. Eine Zusammenführung unter Beachtung datenschutzrechtlicher Vorgaben ist eine gewaltige Aufgabe, die in den nächsten Jahren durch das Institut wissenschaftlich begleitet werden wird.

 

Wetere Informationen:
Institut für Informationsmanagement Bremen
an der Universität Bremen
Prof. Dr. Andreas Breiter

Tel. 0421 218 7525
abreiterprotect me ?!ifibprotect me ?!.de

www.ifib.de