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Ein Autorennen der anderen Art: Team der Universität Bremen ist Vize-Europameister in der 6. ChemCar Competition

Nr. 290 / 4. Oktober 2011 SC

ChemCar ist ein ganz besonderes Autorennen, bei dem Modellfahrzeuge durch eine alternative chemische Reaktion angetrieben und gebremst werden müssen, um so ein Ziel punktgenau zu treffen. Die Umweltfreundlichkeit der Reaktionsprodukte steht dabei im Mittelpunkt des Wettbewerbs. Auch Innovation, Realisierung und Präsentation gehen in die Bewertung ein. Der 6. ChemCar-Wettbewerb fand jetzt im Rahmen des European Congress of Chemical Engineering mit mehr als 3000 Teilnehmern in Berlin statt. Studierende der Universität Bremen belegten den 2. Platz.

Das Bremer Team von Produktionstechnikern der Universität Bremen im Bachelor-Studiengang hat ihr Orientierungsprojekt in der Verfahrenstechnik genutzt, um ein Konzept zu erstellen, das auch die Jury überzeugt hat. Mikail Bagriacik, Hendrik Naatz, Tebbe Paulsen, Tobias Wollborn, Julien Zwicker, Marian Georg Skalecki und Nils Hendrik Hoppe erzielten mit ihrer Idee eines direkten Düsenantriebs den ersten Platz, mussten aber beim Rennen den Titelverteidiger von der Universität Dortmund an sich vorbei ziehen lassen. Am Ende konnten sie Platz 2 erreichen und sich damit gegen zwölf internationale Teams durchsetzen und ein Preisgeld von 1000 Euro mit nach Hause nehmen. Ein großer Erfolg für das Bremer Team, das zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen hat.

Die Bremer Studenten haben viel Unterstützung auch außerhalb der Universität und des Instituts für Werkstofftechnik (IWT) erfahren. Letzte Änderungen wurden von der Werkstatt des Fachbereichs Produktionstechnik noch eine Woche vor Start realisiert. Die Düse kam aus dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM). Bei der Silber-Katalysatorbereitstellung halfen das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) und die Bremer Goldschlägerei BEGO. Außerdem wurden Materialien von der DODUCO GmbH und Bremer PRO AQUAGmbH zur Verfügung gestellt. Der Erfolg beim Modellautorennen eröffnete den Studenten gleichzeitig die Möglichkeit, auf der Firmenausstellung Kontakte zu knüpfen und Praktikumsplätze, die im Bachelorstudium sehr begehrt sind, abzusprechen.

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle können Fotos des Bremer Teams angefordert werden

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Produktionstechnik (FB 4)
Institut für Werkstofftechnik (IWT)
Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Mädler
Tel.: 0421-218-51200
E-Mail: lmaedlerprotect me ?!iwt.uni-bremenprotect me ?!.de
Web: www.iwt-bremen.de