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Neue Angstbehandlung an der Universität Bremen entwickelt

Wissenschaftler der Psychotherapeutischen Ambulanz suchen Testpersonen mit Panikattacken

Nr. 263 / 12. September 2011 SC

Panikstörung und die Angst vor Situationen, in denen Flucht schwierig oder peinlich sein könnte (Agoraphobie) gehören zu den häufigsten Angststörungen und schränken die Betroffenen in ihrem Alltag sehr stark ein. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Psychotherapeutischen Ambulanz am Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) der Universität Bremen beschäftigen sich seit langem mit der Behandlung dieser Angststörungen und wenden eine sehr wirksame Kurzzeittherapie an. Nun haben sie ein neues 100-minütiges Therapieprogramm entwickelt. Dieses soll die Entstehung von Panikstörungen bei Menschen mit Panikattacken verhindern. Die Wissenschaftler suchen jetzt Betroffene zwischen 18 und 65 Jahren, die bereits eine oder mehrere Panikattacken hatten, um die Wirksamkeit des Programms zu testen.

Aus Studien ist bekannt, dass Menschen, die plötzlich und unerwartet Panikattacken -  starke Ängste mit Herzrasen, Zittern, Schwitzen und weiteren Symptomen - erleben, ein erhöhtes Risiko aufweisen, eine Panikstörung mit Agoraphobie zu entwickeln. Die Wissenschaftler des ZKPR wollen nun herausfinden, ob ihr Therapieprogramm geeignet ist, die Ausbildung einer Angststörung frühzeitig zu verhindern. Bei einem positiven Ergebnis wäre keine spätere Therapie mehr notwendig.

Betroffene können sich unter der Rufnummer 0421-218-68666 (Stichwort: Angst verhindern) oder per E-Mail unter bmbfpanikprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  melden.

Michaela Dziwisch

Weitere Informationen

Universität Bremen
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Psychotherapeutische Ambulanz
Anne Kordt
Telefon: 0421-218-68667 oder 0421-218-68666
Fax: 0421-218-68669
E-Mail: kordtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de