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Psychotherapeutische Ambulanz der Universität Bremen ist Studienzentrum des Panik-Netzes

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die größte in Deutschland bisher durchgeführte psychotherapeutische Behandlungsstudie zu Panikstörung- und Agoraphobie. Das von Professor Franz Petermann geleitete Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen nimmt seit Juni 2008 an dieser Studie teil, wobei die klinische Umsetzung durch die Psychotherapeutische Ambulanz der Universität erfolgt.

Eine Panikstörung ist gekennzeichnet durch plötzlich und unerwartet auftretende starke Angstanfälle, in denen der Betroffene eine Vielzahl massiver körperlicher Symptome erlebt, die sich sehr schnell verschlimmern. Im Rahmen dieser Anfälle kommt es häufig zu Todesangst oder zur Angst verrück zu werden. Häufig entwickelt sich auch eine Agoraphobie – die Betroffenen können bestimmte Orte (zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel oder Kaufhäuser) nur noch unter Angst aufsuchen oder benötigen die Beleitung einer vertrauten Person.

Eine Panikstörung mit Agoraphobie gehört zu den häufigsten Angststörungen. Die Betroffenen sind durch die fast dauerhaft erlebte Angst stark beeinträchtigt und erheblich in ihrer Lebensführung eingeschränkt. Es gibt aber sehr wirksame psychologische Behandlungsmethoden sowie die Möglichkeit zur medikamentösen Behandlung. Bei der psychologischen Behandlungsmethode handelt es sich um eine spezielle, auf diese Angststörung zugeschnittene kognitive Verhaltenstherapie. Die Wirksamkeit sowie die zeitliche Stabilität der dadurch erreichten Verbesserungen dieses Verfahren ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten in über 100 Behandlungsstudien nachgewiesen worden.

Bis heute sind die genauen Wirkmechanismen der Behandlung ungeklärt. Diese werden in der Studie untersucht, die zwei hochwirksame Formen der Behandlung miteinander vergleicht. Die Patienten werden hierfür in insgesamt zwölf Sitzungen zweimal wöchentlich behandelt und untersucht. Die Studie wird in den folgenden Studienzentren durchgeführt: Aachen, Berlin (Adlershof & Charité),

Bremen, Dresden, Greifswald, Münster und Würzburg. Nähere Informationen über die Studie und die Studienteilnahme in Bremen erhalten Interessierte und Betroffene unter der Rufnummer: 0421-218 8917. Informationen über die Gesamtstudie finden Sie unter http:://www.panik-netz.de.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Psychotherapeutische Ambulanz (ZKPR) der Universität Bremen
Bereich: Psychologische Psychotherapie
Thomas Lang

Tel. 0421 218 8929
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http:://www.panik-netz.de